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978-3-931-21958-1

JAPAN 1873-1875: Die Tagebücher des Bonner Geographieprofessors Johannes Justus Rein.
Band 2

E. Ferger Verlag, 2021
Colloquium Geographicum, Band 38
Herausgeber des Bandes:
  • Tobit Nauheim
  • Shigekazu Kusune
  • Winfried Schenk
Herausgeber der Reihe: Geographisches Institut der Universität Bonn
Buch; 265 Seiten
Preis: 26,00 EUR
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Inhalt

  • S.  7 Vorwort (Tobit Nauheim, Shigekazu Kusune, Winfried Schenk, Hrsg.)
  • S.  8 Die Japanreise Johannes Justus Reins.
    Ein gewaltiges Unternehmen eines deutschen Geographen (Shigekazu Kusune)
  • S. 42 Dr. Rein and another Museum in Tokyo, 1874.
    Diary as the Historical Evidence (Toshihiro Yoshida)
  • S. 56 Tagebücher der Japanreise: 16. November 1874 – 19. September 1875
    (Johannes Justus Rein)

Inhaltsangabe

Der ehemalige Bonner Geographieprofessor verfasste während seiner Forschungsreise durch Japan in den Jahren 1873-75 ein vierbändiges Tagebuch. Nun wurden diese ersten beiden Bände dieser handschriftlichen Aufzeichnungen fast 150 Jahre später ediert und somit einem breiten fachlich interessierten Publikum zugänglich gemacht.

Johannes Justus Rein (1835-1918) gehörte zu den ersten Europäern, die sich in Japan, das nach jahrhundertelanger Abschottung im Prozess der Öffnung und Modernisierung begriffen war, frei bewegen konnten. Um im Auftrag des preußischen Handelsministeriums die traditionellen japanischen Technologien zu untersuchen, bereiste Rein von 1873 bis 1875 weite Teile des Landes. Er beließ es jedoch nicht bei Studium des Handwerks und der Industrie, sondern stellte umfassende geographische Forschungen an, die in seinem zweibändigen Opus magnum "Japan nach Reisen und Studien im Auftrage der Königlich Preußischen Regierung" (1881 & 1886), der ersten wissenschaftlichen Landeskunde Japans, aufgehen sollten.

Vorwort

Drei Jahre sind vergangen, seitdem die Originaltagebücher der Japanreise Johannes Justus Reins ihren Weg ins Geographische Institut der Universität Bonn fanden. Verbunden damit war die Aufgabe, dieses tadellos erhaltene Zeugnis geographischer Forschung einer disziplingeschichtlich und japanologisch interessierten Leserschaft zugänglich zu machen. Es ist uns daher eine große Freude, nach der Publikation des ersten Bandes im vergangenen Jahr nun auch die verbliebenen beiden Tagebuchbände vorzulegen.

Der lange Prozess vom ersten Entziffern der in Kurrentschrift abgefassten Einträge bis hin zur vollständig kommentierten Edition ist mit zahlreichen Personen verbunden, die zur Verwirklichung dieses Projekts beigetragen haben. Ausdrücklich gedankt sei an dieser Stelle dem Heimatverein Raunheim und insbesondere Herrn Werner Milschewsky, der die Originale zur Verfügung stellte und den Herausgebern fortwährend beratend zur Seite stand. Dank gebührt darüber hinaus etlichen japanischen Kollegen, namentlich Herrn Dr. Naotoshi Yamada, Prof. Yasuko Yamada, Herrn Mitsuru Kumada und Prof. Toshihiro Yoshida, die Prof. Shigekazu Kusune bei der Recherche nach Personen und Ortschaften halfen. Prof. Toshihiro Yoshida bereicherte diesen Band darüber hinaus mit einem schriftlichen Beitrag. Prof. Kusunes tief empfundener Dank gilt vor allem Dr. Jürgen Schwalm, einem Urenkel Reins, der ihn unermüdlich bei seinen Arbeiten unterstützte. Die studentischen Mitarbeiter Lukas Dreßen und Friedrich von Both übernahmen dankenswerterweise die Korrektur des Texts.

Verwiesen sei auf die dem Tagebuchtext des ersten Bandes vorangestellten Informationen zu den Transkriptions- und Editionsprinzipien sowie die Begriffserklärungen und biographischen Skizzen relevanter Personen, die auch zum besseren Verständnis des vorliegenden Bandes verwendet werden können.

Die Edition der Tagebücher stellt den Versuch dar, möglichst unmittelbare Eindrücke zu vermitteln — eines Forscherlebens, das sich durch die mannigfaltigen Aufgaben auszeichnet, die sich einem länderkundlich arbeitenden Geographen in dieser Zeit stellten; — insbesondere des Alltagslebens und der Kultur eines sich rasch wandelnden Japans und schließlich der vielen persönlichen Begegnungen und Netzwerke, die den Erfolg des Unterfangens maßgeblich bedingten. So hoffen wir, dem Geographen Johannes Justus Rein mit Hilfe der Tagebücher über die Schulter schauen und Japan aus einer ganz neuen Perspektive betrachten zu können.

Die Herausgeber, zum Jahresende 2021

  • Geographie
  • Geographiegeschichte
  • Johannes Justus Rein
  • Forschungsreise
  • Japan
  • Reisetagebuch
  • Naturgeographie
  • Kulturgeographie
  • Länderforschung
  • Landeskunde